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Was man über medikamenteninduzierte toxische Leberschäden wissen sollte
Medikamentenbedingte toxische Leberschäden äußern sich klinisch sehr unterschiedlich, was enorme diagnostische Probleme bereiten kann.
Eine Leberschädigung infolge von Medikamenten (drug induced liver injury, DILI) ist nach Absetzen des Auslösers meist vollständig reversibel.
Arzneimittel sind aber auch ursächlich für über 50 % der Fälle eines akuten Leberversagens in westlichen Ländern.
Als häufigste Auslöser gelten Antibiotika.
Paracetamol gilt als klassischer Verursacher
Dabei kommt es oft bereits bei Dosierungen zur Hepatotoxizität, die nur etwas über der maximal empfohlenen Tagesdosis von 4 g liegen, oder nach mehrfacher Einnahme von deutlich niedrigeren Dosen.
Denn nicht immer funktioniert die Entgiftung in der Leber optimal. Grund hierfür können Begleiterkrankungen, bestimmte Genmutationen, gleichzeitige Einnahme anderer Arzneimittel, Fasten oder Alkoholkonsum sein. Weitere Risikofaktoren sind Mitochondriopathien, Immunmodulation durch externe Einflüsse oder Stoffwechselveränderungen.
Als mögliche Auslöser einer DILI sind neben verordneten auch nicht verschreibungspflichtige Präparate, Nahrungsergänzungsmittel oder psychoaktive Substanzen in der sorgfältigen Anamnese zu berücksichtigen. Die Bestimmung von ALT, AP sowie Bilirubin erlaubt es, Art und Schweregrad der Leberschädigung zu bewerten.
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